„Was macht ihre Organisation eigentlich?“
… Eine Frage auf die jede Mitarbeiter*in einer gemeinnützigen Organisation eine klare Antwort parat haben sollte, die das Interesse des Gegenübers gewinnt. Denn gemeinnützige Organisationen brauchen Unterstützer*innen, wenn sie ihre Angebote nachhaltig aufbauen wollen.
Gemeinnützige Organisationen leben von Partizipation und einer gemeinsamen Arbeit verschiedener Akteur*innen von den Bürger*innen über staatliche Institutionen, Unternehmen und andere NROs.
Die Ressourcen, die es braucht um die gemeinnützigen Angebote zu realisieren, reichen von finanziellen Mitteln, Materialien, Know-how bis zum Zugang zu Netzwerken. Diese Ressourcen tragen Menschen und Institutionen bei, die von der Mission der gemeinnützigen Organisation überzeugt sind.
Es gilt also die passenden Menschen zu begeistern für das eigene Projekt. Hat man ein erstes Interesse geweckt dann kann es sein, dass man so etwas hört:
„Das klingt ja spannend! Ich würde Sie da gerne einladen und Sie stellen mir einmal ihr Projekt genauer vor.“
„Ja, sehr gerne! Vielen Dank für die Möglichkeit!“
Wie aber baut man eine Präsentation des eigenen Projekts am besten auf? Was würde potenzielle Unterstützer*innen interessieren? Worauf sollte man achten?
Damit haben wir uns mit den teilnehmenden Organisationen von Social Connect in den letzten Wochen beschäftigt.
In aller Kürze hier ein paar Leitfragen für die Vorbereitung:
1. Was ist das Problem/die neue Möglichkeiten an denen ihr arbeitet?
2. Warum ist das dringend? Warum sollte es mich interessieren? Warum sollte man jetzt handeln?
3. Was sind andere Ansätze an dieses Problem heranzutreten?/ Was haben andere bisher versucht?
4. Was ist euer Ansatz?
5. Woher wisst ihr das eurer Ansatz wirkt?
6. Wofür braucht ihr weitere Ressourcen? (Gelder, Freiwillige etc.)
7. Welche Wirkung könntet ihr mit diesen zusätzlichen Ressourcen erreichen?
Du bist zu einem Pitch eingeladen?
3 Dinge, die man vermeiden will:
1. Du hast nicht verstanden wie sie fördern, was ihre wichtigsten Werte sind (Vorbereitung ist wichtig: was fördern die? Was nicht? Wen haben sie schon gefördert? Was sind wichtige Werte für das Unternehmen? Etc.)
2. Du kannst Fragen nicht ausreichend beantworten oder kennst keine authentischen Beispiele dazu. (am besten sind die Personen da, die die Fragen beantworten können z.B. auch Mitarbeiter*innen aus dem Team, die direkt mit der Zielgruppe arbeiten oder Vertreter*innen der Zielgruppe selbst oder Kooperationspartner*innen etc.)
3. Du hast keine klare Anfrage vorbereitet und bist nicht autorisiert vor Ort Entscheidungen für die nächsten Schritte zu treffen (das erschwert den ersten Schritt des Kennenlernens)
4. Zu viel reden (Durch ihre Fragen lernst du am besten was Ihnen wichtig ist. Gib den Zuhörer*innen Zeit mit dir in Austausch zu kommen. Du kannst sie auch mit Fragen zwischendrin involvieren)
Hier einige Materialien zu dem Thema, die im Rahmen des Projekts Social Connect entstanden sind